Düsseldorf. . Wirtschaftskriminelle haben im Jahr 2016 in NRW einen Schaden von über einer halben Milliarde Euro angerichtet. Das geht aus dem aktuellen Lagebild des Landeskriminalamts NRW hervor. Die Zahl der registrierten Straftaten stieg demnach 2016 um 2,1 Prozent auf 9480 Fälle. Der Gesamtschaden war aber rückläufig: Nach 648 Millionen Euro 2015 sank er um 19 Prozent auf 526 Millionen Euro. Die Aufklärungsquote bei Wirtschaftsstraftaten stieg leicht auf 94,4 Prozent.

Wirtschaftskriminelle haben im Jahr 2016 in NRW einen Schaden von über einer halben Milliarde Euro angerichtet. Das geht aus dem aktuellen Lagebild des Landeskriminalamts NRW hervor. Die Zahl der registrierten Straftaten stieg demnach 2016 um 2,1 Prozent auf 9480 Fälle. Der Gesamtschaden war aber rückläufig: Nach 648 Millionen Euro 2015 sank er um 19 Prozent auf 526 Millionen Euro. Die Aufklärungsquote bei Wirtschaftsstraftaten stieg leicht auf 94,4 Prozent.

Einen massiven Anstieg verzeichneten die Ermittler beim Anlagebetrug, wo die Zahl der Taten um 142 Prozent auf 1826 Fälle stieg. Der Löwenanteil entfiel auf ein Ermittlungsverfahren in Duisburg, das 1270 Taten umfasste. Dabei ging es um Aktienbetrug per „Scalping“. Bei dieser Masche werden Aktienkurse systematisch durch Jubel-Meldungen in die Höhe getrieben und dann „skalpiert“, in dem die Urheber der Meldungen ihre Bestände verkaufen und die Kurse auf Talfahrt schicken. Eine Tätergruppe habe seit 2003 die Aktienkurse von mindestens 115 Unternehmen manipuliert.