Essen. . Sonderermittlern aus NRW ist ein Schlag gegen islamistische Terrorfinanzierer gelungen. Wie das NRW-Finanzministerium am Freitag bestätigte, konnten bei einer Razzia gegen eine international operierende Bande von Umsatzsteuerbetrügern Barbeträge von zwei Millionen Euro sichergestellt werden. Die Geldscheine sollen bündelweise hinter Wanderverkleidungen versteckt gewesen und dort von Geldspürhunden der Polizei entdeckt worden sein. Die Aktion erfolgte nach Informationen dieser Zeitung schon im vergangenen Jahr. Doch erst jetzt gingen die Behörden damit an die Öffentlichkeit, „aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie es hieß. Auch über den Ort und weitere Details schwieg sich das Finanzministerium aus. Laut Kölner Stadtanzeiger soll es zu Festnahmen gekommen sein.
Sonderermittlern aus NRW ist ein Schlag gegen islamistische Terrorfinanzierer gelungen. Wie das NRW-Finanzministerium am Freitag bestätigte, konnten bei einer Razzia gegen eine international operierende Bande von Umsatzsteuerbetrügern Barbeträge von zwei Millionen Euro sichergestellt werden. Die Geldscheine sollen bündelweise hinter Wanderverkleidungen versteckt gewesen und dort von Geldspürhunden der Polizei entdeckt worden sein. Die Aktion erfolgte nach Informationen dieser Zeitung schon im vergangenen Jahr. Doch erst jetzt gingen die Behörden damit an die Öffentlichkeit, „aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie es hieß. Auch über den Ort und weitere Details schwieg sich das Finanzministerium aus. Laut Kölner Stadtanzeiger soll es zu Festnahmen gekommen sein.
Zusätzlich brisant ist der Fall, weil die kriminellen Erträge offenbar der Finanzierung islamistischer Terrorgruppen wie dem „IS“ dienten. Die Bande, deren Hintermänner von der arabischen Halbinsel aus agierten, sollen über ein Umsatzsteuerkarussell den deutschen Fiskus insgesamt um zweistellige Millionenbeträge betrogen haben. Bei dieser Betrugsmasche handelt es sich um die mit Hilfe grenzüberschreitender Kettengeschäfte erschlichene Erstattung scheinbar gezahlter Steuern.
Sicherheitskreise bewerten den jetzt bekannt gewordenen Zugriff als Erfolg der „Ermittlungsgruppe organisierte Kriminalität und Steuerhinterziehung“ (EOKS) von Landeskriminalamt und NRW-Steuerfahndung. Seit dem EOKS-Start Anfang 2015 konnten laut Finanzministerium insgesamt 144 Millionen Euro eingetrieben werden. In einer neu geschaffenen „Taskforce“ von Justiz-, Innen- und Finanzministerium will NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) den Kampf gegen Geldwäsche und organisierte Kriminalität nun weiter verstärken.