Essen. . Vor dem Hintergrund einer möglichen Stahlfusion zwischen Thyssen-Krupp und dem indischen Konkurrenten Tata geht der Betriebsrat auf Konfrontationskurs. „Eine Fusion mit Tata ist keine Lösung. Sie dient nur dazu, außerhalb der Thyssen-Krupp-Bilanz Schulden abzukippen. Das machen wir nicht mit“, heißt es in einer gestern veröffentlichten Stellungnahme des Konzernbetriebsratsvorsitzenden Wilhelm Segerath. Der Vorstand stehe unter „großem Druck“ von Investoren und Anteilseignern, beklagte der Betriebsrat. Während diese den Zwängen des Finanzmarkts folgten, stehe die Sicherheit der Arbeitsplätze im Zentrum der Überlegungen der Arbeitnehmerseite. Dabei gehe es um die Wurzel des Unternehmens und den Erhalt aller Standorte.

Vor dem Hintergrund einer möglichen Stahlfusion zwischen Thyssen-Krupp und dem indischen Konkurrenten Tata geht der Betriebsrat auf Konfrontationskurs. „Eine Fusion mit Tata ist keine Lösung. Sie dient nur dazu, außerhalb der Thyssen-Krupp-Bilanz Schulden abzukippen. Das machen wir nicht mit“, heißt es in einer gestern veröffentlichten Stellungnahme des Konzernbetriebsratsvorsitzenden Wilhelm Segerath. Der Vorstand stehe unter „großem Druck“ von Investoren und Anteilseignern, beklagte der Betriebsrat. Während diese den Zwängen des Finanzmarkts folgten, stehe die Sicherheit der Arbeitsplätze im Zentrum der Überlegungen der Arbeitnehmerseite. Dabei gehe es um die Wurzel des Unternehmens und den Erhalt aller Standorte.

Mit einer Demonstration wollen Betriebsrat und IG Metall am 22. September gegen die mögliche Fusion protestieren. Sollte die Entscheidung über eine Grundsatzeinigung bei der nächsten Sitzung des Thyssen-Krupp-Aufsichtsrats am 24. September auf der Tagesordnung stehen, rechne er mit einer geschlossenen Ablehnung durch die Arbeitnehmervertreter, sagte der Betriebsratschef der Stahlsparte, Günter Back. Aufsichtsratschef Ulrich Lehner müsste dann von seinem doppelten Stimmrecht Gebrauch machen, um die Entscheidung im Kontrollgremium für eine mögliche Fusion durchzusetzen. Am Vortag hatte das Unternehmen bestätigt, dass die Verhandlungen über eine Stahlfusion zwischen dem Europa-Geschäft des Essener Konzerns und dem indischen Konkurrenten Tata kurz vor dem Abschluss stünden. Eine Einigung sei noch in diesem Monat möglich, hatte eine Konzernsprecherin gesagt.