Essen. Ein unruhiges Umfeld belastet die Finanzmärkte in Europa. In der kommenden Woche liegt das Augenmerk der Börsianer auf der Inflation.
Ein unruhiges Umfeld belastet die Finanzmärkte in Europa. Die negativen Meldungen reichen von den Zuspitzungen im nordkoreanischen Atomstreit über die Aufwertung des Euro mit ihren Beeinträchtigungen des Exportgeschäfts bis hin zu einer der heftigsten Hurrikan-Saisons seit Jahren. Es handelt sich hierbei um sehr unterschiedliche und auch temporäre Einflussfaktoren.
Aber sie können dennoch für eine Weile die eigentlichen Bestimmungsgründe der Börsenentwicklung, nämlich die ökonomischen Daten, überlagern. Und diese fallen mit niedrigen Zinsen und guter Konjunktur weiterhin sehr positiv aus. Der Dax schaffte es denn auch, diesem Sumpf der schlechten Nachrichten zu entkommen. Dazu trug auch bei, dass in den USA der Streit um die Finanzierung des Haushalts erst einmal bis Ende des Jahres verschoben wurde.
In der kommenden Woche liegt das Augenmerk der Börsianer – wieder einmal – auf der Inflation. In den USA werden die Verbraucherpreise gemeldet, die als wichtiger Kompass für die Zinspolitik der Notenbank Fed dienen. Allerdings könnten diesmal die Zahlen nach oben verfälscht sein – durch Preissteigerungen bei Benzin. Dies fiele dann unter die Datenkapriolen, die regelmäßig nach Naturkatastrophen vom Ausmaß eines oder gar mehrerer Hurrikans auftreten. Bis sich diese Makrodaten wieder normalisiert haben, dauert es erfahrungsgemäß mindestens zwei bis drei Monate.