Essen. Es grummelt am Horizont. Nach einer ausgedehnten Sommerpause machen sich die Marktteilnehmer nun wieder an die Arbeit.

Es grummelt am Horizont. Nach einer ausgedehnten Sommerpause machen sich die Marktteilnehmer nun wieder an die Arbeit, und dabei fallen all die Probleme wieder auf, die die Märkte umgeben und in Atem halten. So steht zum Beispiel in den USA das Thema Finanzplanung ganz oben auf der Agenda.

Der Haushalt muss verabschiedet werden, sonst müssen ab Oktober die Behörden geschlossen werden. Schwieriger noch wird die Erhöhung der Schuldenobergrenze im US-Haushalt. Schlimmstenfalls droht hier ein Zahlungsausfall des weltgrößten staatlichen Schuldners im Oktober. In Italien wirft die nahende Parlamentswahl ihre Schatten voraus, dort werden bereits im Vorwahlkampf die Säbel mächtig gegen den Euro gerasselt. Das sind Unsicherheitsfaktoren, die jedoch die wirtschaftlich gute Entwicklung von Unternehmen und Volkswirtschaften nicht dauerhaft überdecken können.

Die nächste Handelswoche wird wohl ganz im Zeichen der Verarbeitung von Signalen stehen, die die Marktteilnehmer aus dem kleinen Ort Jackson Hole in Wyoming erwarten. Dort kommen am Wochenende die Spitzen der großen Notenbanken zu ihrem geldpolitischen Meeting zusammen. Die wichtigsten Wirtschaftsdaten der nächsten Woche kommen von den Arbeitsmärkten. Euroland meldet am Donnerstag die Arbeitslosenquote, einen Tag später kommt der monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA.