Essen. Mit nur wenigen frischen Konjunkturindikatoren seitens der Notenbanken geht die Börsenwoche zu Ende. Die Weltwirtschaft brummt weiter.

Mit nur wenigen frischen Konjunkturindikatoren oder Neuigkeiten seitens der Notenbanken und unspektakulären Unternehmensberichten verlassen wir die zurückliegende Börsenwoche. Nichts müsste die Finanzmärkte also daran zweifeln lassen, dass die Weltwirtschaft weiter brummt. Wenn doch die wichtigsten Staatenlenker der Welt in ihren Sommerurlauben einfach nur wandern, angeln oder Golf spielen würden.

Während sich Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin entsprechend volatilitätsdämpfend verhalten, rasselt US-Präsident Trump mit neuen Verbalkapriolen gegenüber Nordkorea. Das ebenso aggressive Echo von dort ließ nicht lange auf sich warten. Das Schreckgespenst einer militärischen Auseinandersetzung tut den Aktienmärkten nicht gut, gleichwohl reagierten die Marktteilnehmer besonnen. Auch die Rentenmärkte blieben vom rhetorischen Säbelrasseln nicht gänzlich unbeeindruckt und reagierten mit leichten Renditeabschlägen. Weiterhin wird der Kursentwicklung des US-Dollars zum Euro viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Auf bis zu 1,19 kletterte unsere Währung gegenüber dem US-Dollar. In der zurückliegenden Woche bröckelte der Euro-Kurs wieder leicht, was an den europäischen Aktienmärkten die Sorgen vor einer Gewinndämpfung bei den Unternehmen mildert. Auch die preisdämpfenden Effekte des stärkeren Euro, die der Europäischen Zentralbank nicht gefallen, sollen sich hiermit in Grenzen halten.