Frankfurt. Die Europäische Zentralbank (EZB) erwägt einem Insider zufolge eine Überprüfung der Großaktionäre der Deutschen Bank aus China und Katar. Die Bankenaufseher der EZB prüften derzeit, ein Inhaberkontrollverfahren zur königlichen Familie von Katar und dem chinesischen Mischkonzern HNA zu starten, hieß es weiter. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte als erstes darüber berichtet. Die EZB, die Deutsche Bank und HNA wollten sich dazu nicht äußern.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erwägt einem Insider zufolge eine Überprüfung der Großaktionäre der Deutschen Bank aus China und Katar. Die Bankenaufseher der EZB prüften derzeit, ein Inhaberkontrollverfahren zur königlichen Familie von Katar und dem chinesischen Mischkonzern HNA zu starten, hieß es weiter. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte als erstes darüber berichtet. Die EZB, die Deutsche Bank und HNA wollten sich dazu nicht äußern.
Beide Investoren halten zwar jeweils weniger als zehn Prozent der Anteile an der Deutschen Bank – die Schwelle, bei der ein solches Verfahren routinemäßig in Gang gesetzt wird –, sie haben aber jeweils einen Sitz im Aufsichtsrat und könnten darüber maßgeblichen Einfluss auf die Bank ausüben. Nach dem deutschen Kreditwesengesetz kann die Aufsicht die Ausübung der Stimmrechte blockieren, wenn ihr der Aktionär einer Bank als unzuverlässig erscheint. Im Extremfall könnte sie auch deren Vertreter im Aufsichtsrat abberufen.