Berlin. . Sollte Tom Enders aufgeregt sein, lässt er es sich nicht anmerken. Dabei hat der Airbus-Chef gerade im Kanzleramt einen Milliardenauftrag mit der staatlichen chinesischen Luftfahrt-Handelsgesellschaft CAS unterschrieben. Mit dabei: Chinas Präsident Xi Jinping und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) – auch für den Chef des europäischen Luftfahrtkonzerns kein alltäglicher Termin. Jetzt sitzt Enders in der Konzernrepräsentanz in Sichtweite des Kanzleramts und erklärt, wie sich Airbus im Reich der Mitte entwickeln will.

Sollte Tom Enders aufgeregt sein, lässt er es sich nicht anmerken. Dabei hat der Airbus-Chef gerade im Kanzleramt einen Milliardenauftrag mit der staatlichen chinesischen Luftfahrt-Handelsgesellschaft CAS unterschrieben. Mit dabei: Chinas Präsident Xi Jinping und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) – auch für den Chef des europäischen Luftfahrtkonzerns kein alltäglicher Termin. Jetzt sitzt Enders in der Konzernrepräsentanz in Sichtweite des Kanzleramts und erklärt, wie sich Airbus im Reich der Mitte entwickeln will.

Chinas Fluggesellschaften bestellen 140 Flugzeuge bei Airbus. Der Auftrag hat einen Wert von 20,1 Milliarden Euro, es ist einer der größten der Unternehmensgeschichte. Liefern werden die Europäer in den kommenden Jahren 100 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge der A320-Familie sowie 40 Langstreckenflieger vom Typ A350. Die ersten Maschinen sollen bereits im zweiten Halbjahr bei den Kunden landen.

Enders verspricht sich viel von China. 2015 betrug der Wert der Industriekooperationen Airbus zufolge eine halbe Milliarde Dollar (440 Millionen Euro), 2020 sollen es eine Milliarde Dollar sein. Allein im ersten Vierteljahr 2017 habe die Zahl der Passagiere in China um 15 Prozent zugelegt, sagt der Airbus-Chef. Für die nächsten zehn Jahre erwartet er jährlich zehn bis 15 Prozent Plus. In den nächsten 20 Jahren würden wohl 6000 Flugzeuge zusätzlich benötigt. Airbus strebt einen Marktanteil von 50 Prozent an.