Berlin. Air Berlin hat bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen eine Anfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt.

Die finanziell schwer ins Trudeln geratene Fluggesellschaft Air Berlin sucht Unterstützung bei der Politik. Die Airline habe bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen eine Anfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt, berichtet die „Welt“. Ein Sprecher der Airline bestätigte das der „Berliner Morgenpost“.

Die Anfrage auf Prüfung gilt als Vorstufe für einen offiziellen Bürgschaftsantrag, den Air Berlin in einem zweiten Schritt stellen müsste. Ein positiver Bescheid muss aber nicht bedeuten, dass die Bürgschaft auch erteilt wird. Es gehe zunächst nur darum, ob die Landesregierungen überhaupt gewillt seien, Air Berlin zu unterstützen, heißt es laut „Welt“ aus Verhandlungskreisen.

Air Berlin kämpft mit Engpässen bei Crews und Flugzeugen

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Air Berlins Großaktionär Etihad

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Die Tui, Air Berlin und Etihad hatten im Oktober 2016 Pläne für die neue Gesellschaft durch eine Verschmelzung der Tuifly mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki als wichtiges Element für die Sanierung der Air Berlin bekanntgegeben.

Die Airline kämpft bereits seit Wochen mit massiven Problemen. Als Gründe für die Ausfälle nennt sie Engpässe bei Crews und Flugzeugen. Außerdem laufe die Zusammenarbeit mit dem Bodendienstleister Aeroground in Berlin-Tegel nach wie vor nicht zufriedenstellend.

Seit Jahren hohe Verluste bei Air Berlin

Aeroground hat in Tegel, einem Drehkreuz von Air Berlin, Ende März den Gepäcktransport für die Fluggesellschaft von einer anderen Firma übernommen. Die Fluggesellschaft steckt in einem massiven Umbau. Seit Jahren schreibt das Unternehmen hohe Verluste. (BM)

Dieser Text ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.