Essen. . Dass die Arbeitslosenzahl sinkt, ist keine sehr überraschende Nachricht mehr, im Mai schon gar nicht. Durch die übliche Frühjahrsbelebung sank die Marke bundesweit sogar erstmals seit 1991 wieder unter 2,5 Millionen. Zum Start der bis heute umstrittenen Hartz-IV-Gesetze waren es mehr als doppelt so viele. Auch in NRW und dem Ruhrgebiet suchten im Mai weniger Menschen einen Job als vor einem Jahr.

Dass die Arbeitslosenzahl sinkt, ist keine sehr überraschende Nachricht mehr, im Mai schon gar nicht. Durch die übliche Frühjahrsbelebung sank die Marke bundesweit sogar erstmals seit 1991 wieder unter 2,5 Millionen. Zum Start der bis heute umstrittenen Hartz-IV-Gesetze waren es mehr als doppelt so viele. Auch in NRW und dem Ruhrgebiet suchten im Mai weniger Menschen einen Job als vor einem Jahr.

Die offizielle Zahl ist auch deshalb so niedrig, weil viele Menschen, vor allem Flüchtlinge, derzeit etwa in Sprachkursen qualifiziert werden und deshalb nicht als arbeitsuchend gelten. Sind sie damit durch, drängen sie spätestens in der zweiten Jahreshälfte auf den Arbeitsmarkt und benötigen dann weitergehende Angebote, wie Christiane Schönefeld, NRW-Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), betont. Sie sieht hier die Betriebe in der Pflicht: „Diese Angebote können nur von der Wirtschaft kommen. Integration in Arbeit ist ei­ne Gemeinschaftsaufgabe“, sagte sie, bot aber zugleich Unterstützung für Betriebe durch die BA an, die sich engagieren wollen.

Erfreulich war im Mai der vergleichsweise kräftige Rückgang bei den Langzeitarbeitslosen, auch im Ruhrgebiet, wo besonders viele Menschen seit mehr als einem Jahr ohne Job sind. Ihre Zahl ging revierweit um 8600 oder 7,7 Prozent auf 103 700 zurück. Der Statistik nach wurden vor allem deutsche Langzeitarbeitslose vermittelt, die Zahl der ausländischen Hartz-IV-Bezieher stieg dagegen weiter an.

Die BA-Chefin betont auch den weiteren Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Mit 61 600 sind weniger 15- bis 25-Jährige ohne Job als 2015 – also vor der Flüchtlingskrise.