Gelsenkirchen. . Der Damenmodenhersteller Biba ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Das Gelsenkirchener Unternehmen mit bundesweit 490 Mitarbeitern und 200 Shops habe am Mittwoch beim Amtsgericht Essen einen Antrag auf Schutzschirmverfahren in Eigenverantwortung gestellt, teilte Biba-Geschäftsführer Dirk Dreier mit.
Der Damenmodenhersteller Biba ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Das Gelsenkirchener Unternehmen mit bundesweit 490 Mitarbeitern und 200 Shops habe am Mittwoch beim Amtsgericht Essen einen Antrag auf Schutzschirmverfahren in Eigenverantwortung gestellt, teilte Biba-Geschäftsführer Dirk Dreier mit.
„Für das Unternehmen besteht die volle Rückendeckung und das uneingeschränkte Vertrauen der Gesellschafter, die bereits erheblichen Kapitaleinsatz für den Erhalt der Biba geleistet haben“, erklärte Dreier. Er betonte, dass der Antrag auf Schutzschirmverfahren „vorsorglich“ gestellt worden sei, um das unter geändertem Konsumverhalten der Kunden leidende Unternehmen zu sanieren. Sowohl der Online-Shop, als auch die Läden – darunter Ruhrgebietsstandorte in Mülheim, Essen, Oberhausen, Duisburg, Moers, Dortmund und Hagen arbeiteten unverändert weiter, so der Geschäftsführer. Die Löhne und Gehälter der Biba-Beschäftigten, darunter 80 in Gelsenkirchen, sichere in den ersten drei Monaten des Verfahrens die Agentur für Arbeit ab. Als Sanierungsgeschäftsführer wurde Jasper Stahlschmidt vom Düsseldorfer Beratungsunternehmen Buchalik Brömmekamp bestellt.
Unter dem gesetzlichen Schutzschirm will Biba nun einen Sanierungsplan aufstellen. Dreier kündigte an, dass verlustbringende Filialen geschlossen werden sollen. Über die Einsparung von Personalkosten „ohne Arbeitsplatzabbau“ wolle er mit dem Betriebsrat verhandeln.