Essen. . Die Zeit des analogen Kabelfernsehens geht zu Ende. Am 27. Juni schaltet der Netzbetreiber Unitymedia das analoge Signal ab. Kabelkunden können dann nur noch digitale TV- und Radiosender empfangen. Nach Unitymedia-Angaben sind von der Umstellung knapp eine halbe Million Haushalte in Nordrhein-Westfalen betroffen.

Die Zeit des analogen Kabelfernsehens geht zu Ende. Am 27. Juni schaltet der Netzbetreiber Unitymedia das analoge Signal ab. Kabelkunden können dann nur noch digitale TV- und Radiosender empfangen. Nach Unitymedia-Angaben sind von der Umstellung knapp eine halbe Million Haushalte in Nordrhein-Westfalen betroffen.

Schaut man noch auf einem alten Röhrenfernseher, empfängt man höchstwahrscheinlich Analog-TV. Aber selbst wer einen neueren Fernseher hat, schaut vielleicht noch analog. Hier hilft ein Blick in die Einstellungen, welcher Empfangsweg gewählt ist. Wer im aktuellen TV-Programm Laufbänder mit Hinweisen auf die Analogabschaltung sieht, schaut definitiv noch nicht digital. Auch wer weniger als 30 Kanäle empfängt, schaut wahrscheinlich analog.

Bei modernen Geräten ist der Wechsel meist ganz einfach. Sie haben in der Regel bereits einen so genannten DVB-C-Receiver eingebaut, der von Analog- auf Digitalempfang umgestellt werden kann.

Auch ältere Geräte lassen sich weiter nutzen, müssen aber mit einer entsprechenden Empfangsbox nachgerüstet werden. Sie gibt es laut Branchenverband gfu in diversen Ausstattungsvarianten im Fachhandel. Unitymedia vermietet auch Geräte. Langfristig ist die Miete aber teurer als der Kauf.

Bei unserer Telefonaktion am heutigen Dienstag von 14 bis 16 Uhr geben Experten Tipps, wie sich betroffene Kabelkunden noch rechtzeitig auf das digitale Zeitalter vorbereiten können. Auf Ihre kostenfreien Anrufe warten Peter Lindackers von der Verbraucherzentrale NRW, Stefan Vollmer, Deutsche TV-Plattform (ein Zusammenschluss der Programmanbieter), Eva-Maria Ritter von Unitymedia und WAZ-Redakteur Andreas Böhme.