Essen/Dortmund. . Im NRW-Lebensmittelhandel bahnt sich ein enger Schulterschluss zwischen dem Kölner Rewe-Konzern und der Rewe Dortmund Großhandels eG an. Wie die beiden trotz Namensverwandtschaft konkurrierenden Unternehmen am Dienstag mitteilten, soll dazu ein neues Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, an dem die Dortmunder Rewe eine 80-Prozent-Beteiligung erhält. Sitz der neuen Gesellschaft ist Dortmund. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.

Im NRW-Lebensmittelhandel bahnt sich ein enger Schulterschluss zwischen dem Kölner Rewe-Konzern und der Rewe Dortmund Großhandels eG an. Wie die beiden trotz Namensverwandtschaft konkurrierenden Unternehmen am Dienstag mitteilten, soll dazu ein neues Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, an dem die Dortmunder Rewe eine 80-Prozent-Beteiligung erhält. Sitz der neuen Gesellschaft ist Dortmund. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.

Von der Gründung der neuen Rewe Dortmund SE & Co. KG erhofft sich Rewe Dortmund-Chef Andreas Schmidt eine bessere Position im Wettbewerb. „Durch die intensivere Zusammenarbeit können unsere Kaufleute von den Innovationen der Rewe Group profitieren“, teilte Schmidt mit. Der Kölner Rewe-Manager Lionel Souque betonte, die Unabhängigkeit von Rewe Dortmund bleibe erhalten. Die Organisationsstruktur der Rewe Dortmund eG soll freilich auf das neue Unternehmen übergehen. Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

Der Kölner Handels- und Touristikriese (15 000 Märkte, 330 000 Beschäftigte, 54 Milliarden Euro Umsatz in 2016) ist bereits seit elf Jahren durch eine stille Beteiligung mit den Namensvettern aus dem Ruhrgebiet verbunden. Die Dortmunder sind ein rechtlich unabhängiger Zusammenschluss von fast 300 selbstständigen Einzelhändlern mit rund 500 Märkten sowie einer Großhandels- und Logistikzentrale in Dortmund-Asseln. Im Ruhrgebiet gehört die Mehrzahl der Rewe-Märkte zur Dortmunder Genossenschaft. Der Name Rewe geht auf den Revisionsverband Westkauf Genossenschaften zurück, ein Händlerverband der 1920er-Jahre.