Oberhausen. . Im Herbst 2016 kündigte MAN Diesel & Turbo den Abbau von 323 Arbeitsplätzen im Oberhausener Werk an – jetzt ist klar: Es werden mit 164 nur etwa die Hälfte. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden. So lautet das Ergebnis der Verhandlungen von Betriebsrat und Vorstand des in Augsburg sitzenden Maschinenbauers. Bundesweit werden bei der VW-Tochter 600 statt der zunächst angekündigten 1000 Stellen gestrichen.

Im Herbst 2016 kündigte MAN Diesel & Turbo den Abbau von 323 Arbeitsplätzen im Oberhausener Werk an – jetzt ist klar: Es werden mit 164 nur etwa die Hälfte. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden. So lautet das Ergebnis der Verhandlungen von Betriebsrat und Vorstand des in Augsburg sitzenden Maschinenbauers. Bundesweit werden bei der VW-Tochter 600 statt der zunächst angekündigten 1000 Stellen gestrichen.

Vorstand und Gesamtbetriebsrat unterzeichneten vergangene Woche den Interessenausgleich und Sozialplan, gestern wurden die 1831 in Oberhausen arbeitenden Beschäftigten informiert. Danach können MAN-Arbeitnehmer in Altersteilzeit gehen, bei zügiger Entscheidung eine höhere Abfindung nehmen – oder zu einem anderen Arbeitsplatz im Gesamtkonzern VW wechseln. „Wir haben eine hohe Altersstruktur, deshalb glauben wir, dass wir den Abbau von Arbeitsplätzen über Altersteilzeit und Abfindung gut bewältigen können“, sagt der Oberhausener Betriebsratschef Helmut Brodrick. Er bedauert den Job-Abbau, ist aber froh darüber, dass die Zahl gestrichener Arbeitsplätze stark reduziert werden konnte.

Kurzarbeit ist noch nicht vom Tisch

Als Grund für die Streichung von Arbeitsplätzen nennt der Vorstand die seit Jahren anhaltende schwache Nachfrage auf dem Weltmarkt nach Raffinerien, Ölplattformen sowie Kohle- oder Gaskraftwerken. In diesen Bereichen werden Turbomaschinen eingesetzt. Die Gefahr von Kurzarbeit ist aber mit dem Jobabbau-Paket noch nicht gebannt. Die Entscheidung darüber falle in den nächsten Monaten, hieß es gestern.