München. . Trotz Pilotenstreiks und Terrorangst hat die Lufthansa im vergangenen Jahr erneut einen Rekordgewinn eingeflogen. Auch dank eines Sondereffekts bei den Betriebsrenten der Flugbegleiter blieben unter dem Strich 1,8 Milliarden Euro Gewinn übrig und damit fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Konzern berichtete.
Trotz Pilotenstreiks und Terrorangst hat die Lufthansa im vergangenen Jahr erneut einen Rekordgewinn eingeflogen. Auch dank eines Sondereffekts bei den Betriebsrenten der Flugbegleiter blieben unter dem Strich 1,8 Milliarden Euro Gewinn übrig und damit fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Konzern berichtete.
Der Umsatz ging wegen niedrigerer Ticketpreise allerdings um gut ein Prozent auf 31,7 Milliarden Euro zurück, auch der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn sank um rund vier Prozent auf 1,75 Milliarden Euro. Die Dividende soll für 2016 mit 50 Cent je Aktie genauso hoch ausfallen wie im Vorjahr.
Die Tarifeinigung mit den Piloten vom Mittwoch dürfte den Überschuss im laufenden Jahr einmalig nach oben treiben. Der neue Finanzvorstand Ulrik Svensson sprach von einem hohen dreistelligen Millionenbetrag, der 2017 wegen sinkender Pensionslasten eingespart werde. Lufthansa zahlt ihren Beschäftigten künftig nur noch Festzuschüsse zur Altersversorgung. Bisher hat der Konzern einen bestimmten Rentenbetrag garantiert – damit aber auch das Zinsrisiko getragen. Das kostet vor allem im aktuellen Niedrigzinsumfeld viel Geld. Durch die Umstellung bei den Flugbegleitern hatte der Konzern im vergangenen Jahr 652 Millionen Euro gespart.
Teureres Kerosin und der Konkurrenzkampf um die Passagiere dürften das operative Ergebnis 2017 leicht sinken lassen, kündigte der Vorstand um Lufthansa-Chef Carsten Spohr an. Und die Billigtochter Eurowings soll wieder Gewinn machen.