Frankfurt. . Die Türkei ist wichtiger Absatzmarkt, wenn es um Gebäude- und Sanitärtechnik geht, aber auch immer mehr Anbieter kommen aus Europas Nachbarland.

Im Juni 2015 fiel d ie Entscheidung, zur ISH vom 14. bis 18 März 2017 in Frankfurt, der Leitmesse für Bad, Gebäude-, Energie- und Klimatechnik, die Türkei zum Partnerland zu machen. Zur Eröffnung mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat sich das türkische Wirtschaftsministerium „nur“ mit „Unterstaatssekretär“ İbrahim Şenel aus dem Wirtschaftsministerium angesagt.

Verbandsvertreter hoffen, dass trotz aktueller politischer Verwerfungen die neuen Produkte im Mittelpunkt stehen werden.

Luxus im Bad zum Preis eines Mittelklassewagens

Das dürfte im Interesse der Anbieter sein, von denen auch einige namhafte aus dem Märkischen Sauerland in Frankfurt vertreten sind: Neben Kludi aus Menden sind auch Keuco und Grohe aus Hemer sowie Dornbracht aus Iserlohn vor Ort, um ihre Innovationen zu zeigen.

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Grohe setzt dabei zunehmend auf moderne Lösungen im „Bad 4.0“. Ein besonderer Hingucker dürfte ein Duschelement sein, bei dem zahlreiche Funktionen digital angesteuert werden können - und bei dem beispielsweise ein Wasservorhang eine Abtrennung ersetzt. Dieser Luxus hat allerdings seinen Preis. Das Element kostet nach Herstellerinformationen rund 30 000 Euro. Vieles dreht sich bei Grohe dennoch ums Sparen, etwa durch „smarte Steuerung“, um den Wasser- und Energieverbrauch zu reduzieren.

Im wahren Luxussegment bewegt sich nicht erst seit der ISH in diesem Jahr das Iserlohner Unternehmen Dornbracht mit aufwendigen Spa-Lösungen. Auch hier spielt neben Design Elektronik eine große Rolle.

Klare Linie, edles Design, Minimalismus

Die perfekte Kombination aus Badmöbel und Armatur steht bei Keuco aus Hemer im Mittelpunkt. Klare Linie, edles Design, Minimalismus - damit versucht Keuco zu punkten. Offenbar erfolgreich. „Rückblickend auf 2016 kann ich sagen, dass es Keuco und der Branche gut geht. Die ausgezeichnete Qualität und Verarbeitung „Made in Germany“ kommt auch weiterhin weltweit bei den Kunden gut an. Für 2017 prognostizieren wir wieder ein Umsatzplus bei Keuco, sowohl national als auch international“, sagt Keuco-Chef Hartmut Dalheimer.