Frankfurt. Nach 14 Streiks haben Lufthansa und ihre Piloten eine erste Teillösung erreicht. Das Unternehmen und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit nahmen gestern die Empfehlung des Schlichters Gunter Pleuger zu den künftigen Pilotengehältern an. Zugleich erklärte der Konzern einseitig, 40 neue Flugzeuge nicht mehr mit Piloten zu besetzen, die nach dem umstrittenen Konzerntarifvertrag (KTV) bezahlt werden. Mit dem Einsatz kostengünstigerer Piloten sollen die 85 Millionen Euro für die Gehaltssteigerungen kompensiert werden.
Nach 14 Streiks haben Lufthansa und ihre Piloten eine erste Teillösung erreicht. Das Unternehmen und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit nahmen gestern die Empfehlung des Schlichters Gunter Pleuger zu den künftigen Pilotengehältern an. Zugleich erklärte der Konzern einseitig, 40 neue Flugzeuge nicht mehr mit Piloten zu besetzen, die nach dem umstrittenen Konzerntarifvertrag (KTV) bezahlt werden. Mit dem Einsatz kostengünstigerer Piloten sollen die 85 Millionen Euro für die Gehaltssteigerungen kompensiert werden.
Die VC reagiert darauf zunächst nicht und empfahl ihren Mitgliedern, bei der anstehenden Urabstimmung den Kompromiss zum Gehalt anzunehmen. Es ist aber damit zu rechnen, dass der Lufthansa-Vorstoß die weiteren Gespräche zu den noch offenen Tarifthemen wie Betriebsrenten und Übergangsversorgung belasten wird. Dort sind neue Pilotenstreiks keineswegs ausgeschlossen.
Die rund 5400 Piloten im Konzerntarifvertrag (KTV) von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings erhalten nach der Einigung in vier Stufen insgesamt 8,7 Prozent mehr Geld. Zusätzlich gibt es eine Einmalzahlung im Gesamtvolumen von rund 30 Millionen Euro, was voraussichtlich einer Ausschüttung von 5000 bis 6000 Euro je Beschäftigtem entspreche, teilte das Unternehmen mit. Die Laufzeit der Vergütungstarifverträge gilt bis Ende 2019.
Der Konzern bezifferte die Gesamtkosten auf 85 Millionen Euro, die an anderer Stelle kompensiert werden müssten.