Essen. . Insbesondere steigende Preise für Benzin und Heizöl sorgen für einen kräftigen Anstieg der Inflation. Für den Dezember 2016 errechnete die NRW-Statistikbehörde die höchste Teuerungsrate seit dem Sommer 2013. Vor allem steigende Energiepreise führten dazu, dass Waren und Dienstleistungen im Dezember im Schnitt 1,9 Prozent mehr kosteten als vor einem Jahr. Das ist der kräftigste Sprung beim Verbraucherpreisindex seit Juli 2013, als der Wert bei 2,1 Prozent lag. Gegenüber dem Vormonat stieg die Inflation in NRW im Dezember um 0,9 Prozent.
Insbesondere steigende Preise für Benzin und Heizöl sorgen für einen kräftigen Anstieg der Inflation. Für den Dezember 2016 errechnete die NRW-Statistikbehörde die höchste Teuerungsrate seit dem Sommer 2013. Vor allem steigende Energiepreise führten dazu, dass Waren und Dienstleistungen im Dezember im Schnitt 1,9 Prozent mehr kosteten als vor einem Jahr. Das ist der kräftigste Sprung beim Verbraucherpreisindex seit Juli 2013, als der Wert bei 2,1 Prozent lag. Gegenüber dem Vormonat stieg die Inflation in NRW im Dezember um 0,9 Prozent.
„Mit Inflationsraten, wie wir sie jetzt sehen, kehren wir ein Stück weit zur Normalität zurück. Werte zwischen 1,5 und zwei Prozent liegen im langjährigen Durchschnitt“, sagt Roland Döhrn vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI). Die Europäische Zentralbank sieht die Preisstabilität bei Inflationsraten von knapp zwei Prozent gewährleistet.
RWI-Experte Döhrn rechnet mit einer Reihe von Auswirkungen der höheren Inflation. „Es ist davon auszugehen, dass die Zinsen wieder steigen, Kredite also teurer werden. Mit einem gewissen zeitlichen Abstand könnten auch Spareinlagen wieder höher verzinst werden“, sagte er.
Wie stark ein einzelner Bürger von „der Inflation“ betroffen ist, hängt immer davon ab, wie viel Geld er für bestimmte Dinge verwendet. Wer zum Beispiel kein Auto hat, gibt auch kein Geld für Kraftstoffe aus – diese gehören aber zum Warenkorb der Preisstatistik. Ein Grund für die höhere Inflationsrate am Jahresende waren auch die Nahrungsmittelpreise, die bundesweit im Schnitt um 2,5 Prozent zulegten.
Massiv wirkte sich der Anstieg der Ölpreise aus. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) mit Ländern aus dem Nahen Osten, Afrika und Südamerika hatte mit anderen Fördernationen eine Produktionskürzung angekündigt. Das bekommen auch die Verbraucher in Deutschland zu spüren. Nach Angaben der Statistiker zogen die Preise für Heizöl (plus 11,6 Prozent), Gas und Kraftstoffe (je plus fünf Prozent) in NRW im Dezember binnen Monatsfrist überdurchschnittlich an.
Dezember der teuerste Tankmonat
Nach Angaben des ADAC war der Dezember der teuerste Tankmonat des Jahres 2016. Autofahrer zahlten demnach für einen Liter Super E10 im Monatsschnitt rund 1,34 Euro, das waren 14,7 Cent mehr als im Februar, dem billigsten Monat. Diesel sei im Dezember ebenfalls am teuersten gewesen – mit rund 1,17 Euro je Liter. Im Februar hatte der Kraftstoff im Schnitt noch 19,1 Cent weniger gekostet.
„Wenn die Tankfüllung teurer wird, haben die Menschen weniger Geld für andere Ausgaben zur Verfügung“, gab RWI-Experte Döhrn zu bedenken. „Das dürfte sich beim Konsum – etwa im Einzelhandel – auswirken.“