Betroffene Anleger sorgen sich - Anlegerschützer bieten Informationsmaterial an
Essen. Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers trifft eine überraschend hohe Zahl von Privatleuten. Bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sind bislang über 100 Anrufe von besorgten Anlegern eingegangen", sagte DSW-Sprecher Marco Cabras. Es seien auch Anleger darunter, die ihre kompletten Ersparnisse in Lehman-Zertifikaten angelegt hätten.
Lehman habe rund 170 verschiedene Produkte, zumeist Zertifikate, ausgegeben. Der Gegenwert der Papiere habe sich auf einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen. "Derzeit gehen wir davon aus, dass die Anleihen und Zertifikate bei Endfälligkeit nicht - oder zumindest nicht vollständig - zurückgezahlt werden, so DSW-Geschäftsführer Carsten Heise. Es sei offen, ob die Anleger die Ansprüche noch eintreiben können. Die DSW bietet den Inhabern dieser Papiere bei der Überprüfung ihrer Ansprüche Hilfe an. Betroffene können sich telefonisch unter 0211/66 97 02 oder unter dagmar.lutter @dsw-info.de melden. Die DSW werde dann Informationsschreiben zusenden. Einzelfallprüfungen stehen nur Mitgliedern zur Verfügung.