Plettenberg/Kirchhundem. .

Zumindest über den Kurznachrichtendienst Twitter hat Konzernchefin Lynn Tilton den Dura-Beschäftigten in Plettenberg zugesagt, „vor Ende des Jahres“ ins Sauerland kommen zu wollen, um mit ihnen über eine Perspektive für den Standort zu sprechen. Zuvor hatten die Mitarbeiter am Wochenende eine Twitter-Aktion aufgelegt, in der sie Tilton zu einem Besuch und direkten Gesprächen aufgefordert hatten (wir berichteten).

Dass die Chefin eines US-amerikanischen Firmenimperiums, zu dem auch der Automobilzulieferer Dura gehört, auf Zeit spielt, verwundert Insider nicht: Sie hat nach Informationen dieser Zeitung aktuell mit der Börsenaufsicht in den USA zu kämpfen; die festgefahrene Situation am Standort Deutschland dürfte für die Geschäftsfrau daher derzeit nicht an erster Stelle stehen.

In der Nacht und heute Morgen hat die Geschäftsführung die Beschäftigten in Plettenberg in Mitarbeiterversammlungen noch einmal aufgefordert, wieder Mehr- und Wochenendarbeit zu leisten.