Plettenberg/Kirchhundem. .

Die 280 aus Portugal eingeflogenen Dura-Mitarbeiter (wir berichteten) sind nach Informationen dieser Zeitung nur am Samstag im Werk Plettenberg zum Einsatz gekommen; für den gestrigen Sonntag hat die Bezirksregierung Arnsberg wohl keine Genehmigung zur Sonntagsarbeit erteilt.

Die IG Metall war in der Nacht (zu Samstag) vor dem Landesarbeitsgericht Hamm gescheitert, den Einsatz der Dura-Beschäftigten aus Portugal im Sauerland ganz zu verhindern - aus formalen Gründen: Bei einer Abstimmung des Betriebsrats über das Vorgehen soll ein Ersatzmitglied mitgestimmt haben, das nicht hätte anwesend sein dürfen, so die Richter.

In Hotels untergebracht

Mit dem Einsatz der Beschäftigten aus Portugal will der Dura-Konzern versuchen, die Liefervereinbarungen mit seinen Kunden aus der Automobilindustrie einzuhalten; eine Vereinbarung zur Wochenend- und Mehrarbeit hatte die Geschäftsführung in der laufenden Auseinandersetzung mit Betriebsrat und Gewerkschaft um einen massiven Stellenabbau und die Schließung der Betriebsteile in Kirchhundem und Finnentrop auslaufen lassen. Die 280 Beschäftigten aus Portugal sollen bis zum 17. Oktober in Hotels bis ins Hochsauerland untergebracht sein.