Frankfurt/Main. Die Brexit-Entscheidung Ende Juni hatte den Euro stark unter Druck gesetzt. Die europäische Währung hat sich inzwischen wieder erholt.
Der Euro ist am Donnerstag wieder über die Marke von 1,13 US-Dollar gestiegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1329 Dollar. Das ist der höchste Stand seit dem Brexit-Votum, als der Euro zusammen mit dem britischen Pfund erheblich unter Druck geraten war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1276 Dollar festgesetzt.
Auslöser war das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank. Demnach besteht in den Reihen der Währungshüter keine Einigkeit über den künftigen Kurs. Am Devisenmarkt wurde dies als Beleg dafür gewertet, dass die Fed im Zweifel vorsichtig vorgeht. Eine baldige Fortsetzung der Ende 2015 eingeleiteten Zinswende bleibt damit allenfalls eine Möglichkeit, was den Dollar gegenüber vielen Währungen belastet. (dpa)