Berlin. .
Mehr als 120 000 einkommensschwache Haushalte sollen in den nächsten drei Jahren mit sogenannten „Stromspar-Checks“ Beratung und Soforthilfen zum Energiesparen erhalten. Das ist das Ziel des neuen Projekts „Stromspar-Check Kommunal“ des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen (eaD). Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit rund 30 Millionen Euro.
Geringerer Energieverbrauch
„Das Projekt verbindet Klimaschutz und Sozialpolitik auf ideale Weise miteinander“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dieser Zeitung. „Durch Beratung und Soforthilfen sparen einkommensschwache Haushalte Energiekosten. Der geringere Energieverbrauch hilft wiederum beim Klimaschutz. Auch die Kommunen profitieren durch geringere Sozialausgaben.“ Man wolle die Kommunen daher ermuntern, sich dem Projekt mit eigenen Maßnahmen anzuschließen.
Derzeit sind 1200 Stromsparhelfer unterwegs. Sie helfen Haushalten mit geringem Einkommen, sich vor steigenden Energiepreisen zu schützen. Mit konkreten Hilfen wie schaltbaren Steckerleisten lassen sich beachtliche Ergebnisse erzielen. Pro Haushalt liegt die jährliche Einsparung an Energie- und Wasserkosten bei mindestens 150 Euro.