Essen. .
RWE-Chef Peter Terium hat die Beschäftigten des Essener Energieriesen auf die gestern vollzogene Zweiteilung des Konzerns eingestimmt. In einem internen Brief an die Mitarbeiter, der dieser Zeitung vorliegt, beschwört Terium die historische Dimension der Aufspaltung: „Heute schlagen wir ein neues Kapitel in unserer Konzerngeschichte auf“, heißt es darin, und: „Wir erfinden uns neu und schaffen zwei zukunftsfähige Unternehmen.“ Terium, der zunächst beide Konzernteile und später die neue Gesellschaft führen wird, verspricht: „Wir sind perfekt vorbereitet“.
In der zunächst RWE International SE genannten Gesellschaft werden ab sofort die Erneuerbaren Energien, Netz und Vertrieb gebündelt. Zu Beginn wechseln gut 3000 Mitarbeiter, am Ende des Umbaus sollen 40 000 der rund 60 000 RWE-Mitarbeiter in die neue Gesellschaft gehen, die im Sommer ihren endgültigen Namen erhalten soll.
Die Kraftwerke und der Energiehandel bleiben bei der alten RWE, die auch nach dem für Jahresende geplanten Börsengang die Mehrheit an der Zukunftstochter behalten will. Mit dem dabei eingesammelten Geld soll vor allem der Ausbau der Erneuerbaren forciert werden.