Essen. Twitter will mit seinen Tweets nicht nur informieren, sondern zunächst in den USA auch Online-Einkäufe ermöglichen. Andere Soziale Medien ziehen nach.
Nur wenige Wochen hat Twitter sie ausprobiert, jetzt führt das Unternehmen die Kaufknöpfe in den USA ein. Nach der wohl erfolgreichen Textphase mit kleineren Shopping-Plattformen arbeitet Twitter ab sofort auch mit größeren Partnern zusammen, unter anderem mit Adidas und der Elektromarkt-Kette Best Buy. Weitere sollen folgen, etwa Musiker oder Wohlfahrtsorganisationen. Außerdem verspricht Twitter exklusive Produkte, die nirgendwo anders zu bekommen seien.
Im englischen Werbevideo demonstriert das Unternehmen, wie einfach das neue Einkaufen ist: Der Kaufknopf ist in dem Tweet eines Geschäftspartners eingebettet (im Beispiel ein namenloser Musiker, der seine T-Shirts bewirbt). Ein Klick und schon wird die ausgewählte Ware samt Preis angezeigt. Klick, Zahlungs- und Versanddaten kontrollieren und bestätigen. Klick, gekauft! Der Händler verschickt daraufhin die Auftragsbestätigung und kümmert sich um die Lieferung, wie man es vom Online-Einkäufen gewohnt ist.
Auch Googles Youtube bietet klickbare Produktanzeigen
Auch Googles Videodienst YouTube führt für den amerikanischen Markt einen solchen Kaufknopf ein, der zu Webshops von Werbefirmen verlinkt. Zudem gibt es gibt sogenannte "Shopping Ads", klickbare Produktanzeigen, die in Videos eingebunden sind. Ein Klick zeigt Fotos und den Preis des Angebots, ein weiterer führt zum Webshop.
Das Kaufen über soziale Medien ist auch für Facebook und die Foto-Website Pinterest reizvoll. Facebook experimentiert seit Juli mit Kaufknöpfen, bislang reagierten viele Nutzer darauf allerdings entrüstet.