An Rhein und Ruhr. . Büros in Städten mit weniger als 300 000 Einwohnern werden teurer. In den großen Städten gibt es bei den Preisen für Läden und Büros kaum Bewegung.

Der Immobilienverband Deutschland (IVD), Region West, hat am Mittwoch seinen Preisspiegel für Gewerbeimmobilien vorgelegt. Die Trends für Nordrhein-Westfalen: Bei Büromieten in vielen Städten mit weniger als 300 000 Einwohnern gibt es einen Preisanstieg. In vielen mittleren und kleinen Städten sinken hingegen die Ladenmieten. Und Gewerbegrundstücke haben sich landesweit leicht verteuert.

BÜROMIETEN: Die mächtigsten Sprünge hat der Verband in Krefeld, Münster und Paderborn registriert (17- bis 20%). Allgemein habe der Zuwachs bei etwa zwei bis drei Prozent gelegen, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Für Mülheim und Moers etwa wird für Immobilien mit gutem Nutzungswert ein Plus von jeweils 7% gemeldet. Insgesamt liegt die Spanne am Niederrhein bei 4 Euro (Wesel) bis 8,50 Euro/qm (Mönchengladbach. Kaum Bewegung gab es bei den ganz großen Städten.

LADENMIETEN: Für die Toplagen in Köln und Düsseldorf meldet der Verband ein Plus 4% auf 260 Euro Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter Nutzfläche. In Essen hingegen wird mit 130 Euro nur die Hälfte davon verlangt, Duisburg liegt gar nur bei 90 Euro. Am Niederrhein lag die Spanne den Angaben zufolge zwischen neun Euro (Emmerich) und 70 Euro (Krefeld, Mönchengladbach). In kleineren Städten sanken die Mieten im Schnitt um 1 bis 3% – aber tendenziell noch deutlich stärker in Gemeinden, abseits von Ballungsgebieten liegen. Für Emmerich etwa meldet der Verband ein Minus von satten 10%.

GEWERBEFLÄCHEN: Gute Lagen in der Landeshauptstadt führen mit 260 Euro/qm die Liste an. In Essen hingegen sind waren es 145 und in Duisburg 140 Euro. Für den Niederrhein berichten die Makler von einer Spanne zwischen 35 Euro (Wesel) und 80 Euro (Krefeld). Vor allem in einigen mittleren Städten habe es starke Preisveränderungen gegeben. IVD-Vize Axel Quester rechnet mit künftig steigenden Preisen in gefragten Lagen entlang der Rheinschiene und im Ruhrgebiet: „Flächen in Gewerbegebieten werden knapp.“