Luxemburg. Entgegen aller Erwartungen hat sich das Wirtschaftswachstum im Euroraum abgeschwächt. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt um nur 0,3 Prozent.

Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat sich unerwartet etwas abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Euroländer stieg von April bis Juni im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte.

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Im ersten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,4 Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich wuchs die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal um 1,2 Prozent. Erwartet wurde ein Zuwachs von 1,3 Prozent. Im ersten Quartal hatte das Wachstum noch bei 1,0 Prozent gelegen.

Deutschland liegt im Mittelfeld

Ein besonders starkes Wachstum erzielte Spanien mit 1,0 Prozent zum Vorquartal. Nur Lettland legte mit 1,2 Prozent noch stärker zu. Deutschland liegt mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent im Mittelfeld, während Frankreich überraschend stagnierte.

Innerhalb der Eurozone hat nur Finnland mit 0,4 Prozent ein Minus bei der Wirtschaftsleistung ausgewiesen. Griechenland kam mit 0,8 Prozent auf ein unerwartet kräftiges Wachstum. (dpa)