Warstein. Auch im ersten Halbjahr 2015 wird die Warsteiner Gruppe ihr Bier nicht los. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Verkauf erneut zurückgegangen. Verantworlich macht das Unternehmen dafür die neuen Bierpreise.

Die Warsteiner Gruppe hat bei ihrer gleichnamigen Dachmarke im ersten Halbjahr 2015 erneut weniger Bier verkauft. Der Absatz ging in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,7 Prozent zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Warstein mitteilte.

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Im Gesamtjahr 2014 hatte die Dachmarke ein Minus von 8,5 Prozent auf 2,5 Millionen Hektoliter verzeichnet.

Der gesamte Bierausstoß der Gruppe, zu der neben Warsteiner auch sogenannte Regionalmarken wie Paderborner, Herforder oder König Ludwig gehören, war 2014 dagegen lediglich um 5,5 Prozent auf 4,3 Millionen Hektoliter zurückgegangen. Der Umsatz der Warsteiner-Gruppe war 2014 um 1,2 Prozent auf 524 Millionen Euro gestiegen. Der Bierabsatz geht in Europa seit Jahren zurück.

Für das Absatzminus bei der Marke Warsteiner im ersten Halbjahr 2015 machte ein Sprecher eine im Januar 2014 umgesetzte Preiserhöhung verantwortlich. Dadurch sei es vorher bei den Kunden zu Vorratskäufen gekommen. Ohne diesen Effekt errechne sich für den Vergleichszeitraum Februar bis Juni ein Absatzplus um 0,3 Prozent, hieß es. (dpa)