Frankfurt/Main. Weil sie sich vor Datenklau fürchten, lehnen viele Deutsche mobiles Bezahlen mit dem Smartphone ab. Das Verfahren setzt sich deshalb kaum durch.
Die Angst vor dem Klau sensibler Bankdaten hält viele Deutsche einer Umfrage zufolge von Geldgeschäften per Smartphone ab. Generell sehen neun von zehn Deutschen (88 Prozent) die Gefahr, dass bei mobilen Bezahlverfahren Daten gehackt und missbraucht werden. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1020 Erwachsenen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC.
Fast genauso viele (85 Prozent) meinen, es gebe ein wachsendes Risiko, dass ihr Handy gestohlen wird und dann mit Bezahldaten kriminelle Geschäfte gemacht werden. Immerhin fast drei Viertel (72) der Befragten sind der Ansicht, sogenannte Mobile-Payment-Angebote verleiteten schneller zum Einkaufen.
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Nikolas Beutin, Experte für mobiles Bezahlen bei PricewaterhouseCoopers (PwC) mahnt, die Sorgen um Datensicherheit ernst zu nehmen: "Hier sind die Anbieter gefragt, für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen."
Die neue technischen Möglichkeiten setzen sich der Erhebung zufolge in Deutschland insgesamt nur schleppend durch: Drei Viertel (75 Prozent) der Menschen hierzulande haben demnach noch nie bargeldlos mobil bezahlt. 40 Prozent gaben an, das auch künftig nicht tun zu wollen. (dpa)