Köln. Die Deutsche Bahn will der streikenden Gewerkschaft GDL am Mittwoch einen neuen Vorschlag machen. In Köln wird derweil Claus Weselsky erwartet.

Der Streik bei der Deutschen Bahn AG geht am Mittwoch weiter. Nach Ankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sollen über den gesamten Tag bundesweit erneut rund 3000 Mitarbeiter dem Streikaufruf folgen und ihre Züge stehen lassen. Bahnchef Rüdiger Grube kündigte für Mittwoch einen "neuen Vorschlag zur Befriedung der Lage" an.

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Gegen 11 Uhr soll dieser bekannt gegeben werden, erklärte der Personalvorstand der Bahn, Ulrich Weber, am Mittwochmorgen auf dem Radiosender WDR 2. Der Vorschlag sei "ein Versuch, die Konfrontation runterzufahren, über Fakten zu reden und nicht über Mutmaßungen und wechselseitige Unterstellungen". Er verstehe den Ärger der Kunden und wolle einen "Beitrag leisten, dass dieser Streik ein Ende findet". Zum Inhalt des Bahnangebots äußerte sich Weber in dem Interview nicht.

GDL-Chef Weselsky mit Hunderten Mitgliedern in Köln

GDL-Chef Claus Weselsky will am Mittag (12 Uhr) am Kölner Hauptbahnhof zu Streikenden sprechen. Die Gewerkschaft erwartet Hunderte Mitglieder. Von dem bis Sonntag angekündigten Streik sind Personen- wie Güterzüge betroffen. Die Passagiere müssen sich wie am Vortag darauf einrichten, dass mindestens zwei von drei Fernzügen ausfallen und die S-Bahnen in den Ballungsräumen nur stark ausgedünnt verkehren. (mit dpa)