London. Gezahlt werden soll bar und in Aktien: Für umgerechnet rund 64 Milliarden Euro will der Öl- und Gaskonzern Shell Gasförderer BG übernehmen.
Der britisch-niederländische Öl- und Gaskonzern Shell will den britischen Gasförderer BG Group übernehmen. 47 Milliarden Pfund (64 Mrd Euro) in bar und in Aktien will Shell auf den Tisch legen, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Shell kündigte außerdem ein Aktienrückkaufprogramm über mindestens 25 Milliarden US-Dollar (23 Mrd Euro) zwischen 2017 und 2020 an. Damit wäre der Mega-Deal eine der größten Übernahmen in diesem Jahr.
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Zuvor hatten das "Wall Street Journal" und die Nachrichtenagentur Bloomberg über die mögliche Übernahme berichtet. Das Objekt der Begierde hatte zuletzt einen Marktwert von 31 Milliarden Britischen Pfund.
Zusammengehen zweier Branchen-Riesen
Für Shell wäre es der größte Zukauf seit der 41,7 Milliarden Pfund schweren Fusion des niederländischen und des britischen Zweiges. Mit der Übernahme würden der größte und der drittgrößte Gasproduzent Großbritanniens zusammengehen.
BG hatte im vierten Quartal fünf Milliarden US-Dollar abschreiben müssen, so viel wie noch nie. Das lag vor allem daran, dass Vermögensgegenstände in Australien wegen des Verfalls der Rohstoffpreise deutlich an Wert verloren hatten. Bei BG hatte vor zwei Monaten Helge Lund den Chefsessel erklommen. Er war zuvor in gleicher Position beim norwegischen Ölkonzern Statoil tätig. (dpa)