Die Deutsche Bank stellt das Privatkundengeschäft mit Millionen Betroffenen zur Disposition. Damit sind die Frankfurter bereits 1999 gescheitert.
Milliarden haben die Investmentbanker der Deutschen Bank bereits verbrannt. Und ein Ende der teuren Rechtsstreitigkeiten und Vergleiche ist nicht in Sicht. Dass Deutschlands größtes Geldhaus ausgerechnet diesen problembeladenen Bereich für heilig erklärt und beim bevorstehenden Konzernumbau ausnimmt, ist nur damit zu erklären, dass mit Investmentbanking unter dem Strich immer noch Geld zu verdienen ist.
Stattdessen stellt das mit wenig Fortune agierende Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen das Privatkundengeschäft mit Millionen Betroffenen zur Disposition. Den Schritt sind die Frankfurter schon einmal 1999 mit der Gründung der Deutschen Bank 24 gegangen und krachend gescheitert. Zu den Gedankenspielen von Jain und Fitschen gehört nun auch, die Postbank an die Börse zu bringen. Deren Kunden bekommen bereits den kalten Atem der Konzernmutter zu spüren. Wer die geplanten Gebühren für Papierüberweisungen nicht zahlen will, dem droht der Rauswurf.
Bei allem Reformbedarf muss die Deutsche Bank aufpassen, dass sie ihr Image bei ihren 27 Millionen Privat- und Geschäftskunden nicht endgültig aufs Spiel setzt.