Bochum/Düsseldorf. .

Der Immobilienkonzern Deutsche Annington bleibt weiter auf Einkaufskurs. Auch nach der bevorstehenden Übernahme des Konkurrenten Gagfah sei das Unternehmen für Zukäufe bereit, kündigte Vorstandschef Rolf Buch gestern bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf an. Geprüft würden mögliche Übernahmen von Immobilienpaketen ab etwa 1000 Wohneinheiten. Durch die Fusion mit Gagfah soll der größte deutsche Immobilienkonzern mit 350 000 Wohnungen entstehen. Schwerpunkte des Wohnungsbestands des neuen Immobilienriesen sind neben Nordrhein-Westfalen, Berlin, Hessen, Schleswig-Holstein und Bayern.

Nach dem Zusammenschluss ­werde sich das Unternehmen einen neuen Namen geben, sagte Buch. Den Aktionären solle die ­Neuschöpfung bei der Hauptversammlung am 30. April zur ­Abstimmung vorgelegt werden. Dabei wolle man sich auch von den britischen Wurzeln des Namens Annington trennen, hieß es. Derzeit werde auch nach einem Standort für eine neue Hauptverwaltung gesucht.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 hatte das Unternehmen einen Rekordgewinn verbuchen können. Angetrieben von Zukäufen und höheren Mieten sprang das operative Ergebnis um 28 Prozent auf 286,6 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,78 Euro je Aktie (+ 11 Prozent) erhalten.