Luxemburg. Hoffnung auf dem europäischen Arbeitsmarkt: Der Anteil der Menschen ohne Job sinkt zwar langsam, aber stetig. Düster bleibt die Lage in Griechenland.
Die Arbeitslosigkeit in den Euro-Ländern ist auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren gesunken. Die Quote lag im Januar zwar immer noch bei 11,2 Prozent. Allerdings war dieser Wert zuletzt im April 2012 erreicht worden, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Im Vormonat Dezember waren es 11,3 Prozent, im Januar 2014 hatte die Quote noch bei 11,8 Prozent gelegen.
Insgesamt waren in den heute 19 Staaten mit der Gemeinschaftswährung im Januar dieses Jahres 18,059 Millionen Frauen und Männer ohne Job. Den geringsten Arbeitslosenanteil verzeichnete Deutschland mit 4,7 Prozent, gefolgt von Österreich (4,8 Prozent). Die höchsten Quoten meldeten erneut Griechenland mit 25,8 Prozent (jüngste Zahlen vom November) und Spanien mit 23,4 Prozent.
Wert innerhalb eines Jahres um 0,8 Prozentpunkte gefallen
Besonders hoch ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor unter jungen Erwachsenen. In der Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren waren im Januar im Euroraum 22,9 Prozent ohne Arbeit. Das sind 1,4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresmonat.
Diese Werte sind nicht unmittelbar vergleichbar mit der Gesamtquote: Studenten ohne Job werden ausgeklammert, das verkleinert die Bezugsgruppe. Dadurch fällt jeder einzelne Arbeitslose mehr ins Gewicht.
In der gesamten Europäischen Union mit ihren 28 Mitgliedsstaaten waren 23,815 Millionen Menschen ohne Arbeit. Das entspricht einer Quote von 9,8 Prozent. Damit ist der Wert innerhalb eines Jahres um 0,8 Prozentpunkte gefallen. (dpa)