Frankfurt/Main. Nach den Lufthansa-Piloten, die in der Gewerkschaft Cockpit organisiert sind, haben nun auch die Flugbegleiter der Vereinigung Ufo für Streiks gestimmt.

In der deutschen Luftfahrtindustrie sind weitere Arbeitskämpfe näher gerückt. Nach den Lufthansa-Piloten der Vereinigung Cockpit haben nun auch die in der Gewerkschaft Ufo organisierten Flugbegleiter in einer Urabstimmung prinzipiell grünes Licht für Streiks gegeben. Bei der am Sonntag ausgezählten Urabstimmung unter den Gewerkschaftsmitglieder mehrerer deutscher Airlines stimmten 93,3 Prozent mit Ja, wie Ufo-Chef Nicoley Baublies auf Anfrage erklärte. Von den rund 20 000 Berechtigten nahmen aber nur 52,4 Prozent teil.

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Streiks stehen nach der Abstimmung nicht unmittelbar bevor, sind nun aber grundsätzlich zu einer Vielzahl von offenen Tarifthemen bei der Lufthansa und anderen Fluggesellschaften möglich.

Vor zwei Wochen waren die Verhandlungen zur betrieblichen Altersversorgung und den Übergangsrenten der Lufthansa-Flugbegleiter gescheitert, allerdings wurde gleichzeitig eine sofortige Schlichtung eingeleitet. Auf einen Schlichter haben sich beide Seiten aber noch nicht geeinigt. (dpa)