Las Vegas.
. Daimler-Chef Dieter Zetsche hat kein Interesse an den von Toyota kostenlos angebotenen Patenten für Brennstoffzellen-Technologie. „Das ist genauso eine PR-Aktion wie das Angebot von Tesla-Chef Elon Musk bei den Batterie-Patenten“, sagte Zetsche auf der Technik-Messe CES in Las Vegas. „Wir sind bei der Wasserstoff-Technologie auf dem gleichen Niveau mit Toyota.“
Aktuell gehe es darum, einen Systemwandel mit der Verfügbarkeit und CO2-freien Erzeugung von Wasserstoff hinzubekommen. Dafür arbeite Daimler mit Nissan und Ford zusammen. Der in Las Vegas präsentierte selbstfahrende Prototyp F015 hat einen Brennstoffzellen-Antrieb. Toyota hatte angekündigt, 5680 Patente für Brennstoffzellen-Technik der Konkurrenz kostenlos zur Verfügung zu stellen, um den Markt in Bewegung zu bringen. Das Angebot solle für die Einführungszeit des ersten kommerziellen Brennstoffzellen-Modells „Mirai“ von Toyota bis Ende 2020 gelten. Die 170 Patente für Nachfüllstationen will Toyota sogar unbegrenzt gratis nutzen lassen.
Mit der Technik wird Wasserstoff in Strom umgewandelt. Die Brennstoffzelle gilt als umweltfreundlich, weil keine Abgase entstehen. Die Kosten bleiben ein Problem.