Mülheim/Ruhr. Aldi Süd zieht nach: Der Discounter nimmt ab sofort auch Pfand-Dosen zurück. Viele Konkurrenten machen das schon lange. Auch Aldi Nord erwägt das.
Auch der Discounter Aldi Süd nimmt ab sofort in allen Filialen pfandpflichtige Getränkedosen zurück. Aldi Süd habe sich zu dem Schritt entschlossen, um den Kunden einen größeren Service bei der Leergutrücknahme zu bieten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Konkurrenten wie Lidl, Netto oder Penny akzeptieren allerdings nach eigenen Angaben bereits seit Jahren auch Einwegdosen.
Aldi Süd hatte Getränkedosen bislang nicht zurückgenommen und war dazu auch nicht verpflichtet, da der Discounter im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern selbst keine Getränkedosen im Angebot hatte. Ob sich auch das Schwester-Unternehmen Aldi Nord dem Schritt anschließt war zunächst ungewiss. Eine Unternehmenssprecherin sagte, man prüfe dies noch.
Dosenverkauf durch Pfand zurückgegangen
Nach der Einführung des Pfandes auf Einweggetränkeverpackungen in Deutschland im Jahr 2003 war der Absatz von Getränkedosen drastisch zurückgegangen. Auch heute bewegt er sich noch auf niedrigem Niveau. Doch vor allem der Verkauf von Energy-Drinks hatte den Dosenherstellern zuletzt wieder spürbare Zuwächse beschert. (dpa)