Göttingen.

Futter, Halsbänder, Versicherungen oder Besuche beim Tierarzt: Haustiere bringen der deutschen Wirtschaft einer Studie zufolge mehr als neun Milliarden Euro jährlich ein. Allein mit Futter werden deutschlandweit rund 3,75 Milliarden Euro umgesetzt, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Universität Göttingen hervorgeht. Den größten Anteil daran haben Katzen, dicht gefolgt von Hunden.

Weitere 2,1 Milliarden Euro werden demnach allein durch Ausgaben für die Gesundheit von Hund, Katze, Hamster & Co umgesetzt – vom klassischen Arztbesuch bis hin zur Behandlung bei Tierheilpraktikern oder -physiotherapeuten. Hinzu kommen Erlöse durch Zubehör, Hundeschulen, Tierhotels und -friseure. Nur für Zubehör wie Leinen, Körbchen oder Käfige geben die Deutschen jährlich gut eine Milliarde Euro aus. Der Großteil läuft noch über den stationären Handel.

Nicht mal der Tod ist umsonst: Früher wurden tote Haustiere im Garten vergraben oder gleich beim Tierarzt gelassen, sagte Renate Ohr, Autorin der Studie. Inzwischen will so mancher die Asche seines Hundes lieber auf dem Kamin stehen haben. Insgesamt geht sie von 40 Millionen Euro Umsatz jährlich für Tierbestattungen aus.