Sowohl Gelsenkirchen als auch Recklinghausen wollen aus den Cross-Border-Leasing-Geschäften mit US-Investoren aussteigen. Beide Städte müssen dafür zusätzliches Geld in die Hand nehmen.

Auf einer Sondersitzung hat der Gelsenkirchener Rat am Mittwoch den Ausstieg aus dem Cross-Border-Leasing-Geschäft über das städtische Kanalnetz mit dem US-Investor beschlossen. Das kommt die Stadt teuer zu stehen: Sie muss in einen Nachtragshaushalt für 2009 ein zusätzliches Defizit von über elf Millionen Euro aufnehmen. Dass es unterm Strich durch schon geflossene Einnahmen seit 2001 dann „nur” gut sechs Millionen Euro sind, hob die Stimmung wenig. „Es sträubt sich alles in einem, noch Geld draufzulegen”, meinte Stadtkämmerer Lars Klieve. Doch die weiteren Risiken schienen der Stadt unwägbar.

Auch Recklinghausen will im zweiten Anlauf aus dem Cross-Border-Deal mit einem US-Investor herauskommen und nimmt dafür 4,2 Millionen Euro in die Hand. Eine entsprechende Empfehlung gab der Rat gestern. Ob das Geld reichen wird, um den Ausstieg perfekt zu machen, ist noch unklar.

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