Essen. Ausrüstungsmängel der Bundeswehr und Koordinationsfehler der Bundesregierung haben dazu geführt, dass die Befreiung der deutschen Piraten-Geiseln vor Somalia gescheitert ist.
Den Vorwurf erhebt Ulrich Kirsch, Chef des Bundeswehrverbandes. Er sagte der WAZ: „Uns fehlen Großraumflugzeuge, um das Gerät in die Einsätze zu befördern”. Auch ein Hubschrauberträger sei nötig, wobei dieser Mangel durch internationale Kooperation noch auszugleichen sei. Entscheidend für den Erfolg solcher Missionen sei in Zukunft, „Kompetenzgerangel” zwischen den Ministerien zu vermeiden. Dieses habe es im Fall Somalia nach seiner Kenntnis gegeben.