Liebe Leser, ich möchte mich für die vielen Zuschriften bedanken und für die Bitten, die Serie über Homöopathie fortzusetzen. Damit werde ich heute beginnen.
Doch zuvor möchte ich Ihnen empfehlen, insgesamt auf Ihre Lebensführung zu achten. Die Homöopathie soll einen Impuls geben, die Selbstheilungskräfte im Körper zu stärken. Diese Selbstheilungskräfte sollten Sie am besten ständig aktivieren – das geschieht durch eine bewusste Lebensgestaltung, durch einen dynamischen Wechsel beispielsweise von Wachen und Schlafen. Was heißt: Gönnen Sie sich Pausen. Und genügend Schlaf. Was aber genauso heißt: Gönnen Sie sich genügend Bewegung. Schaffen Sie sich körperlichen Ausgleich, wenn Sie einer geistig anstrengenden Arbeit nachgehen. Sind Sie eher körperlich aktiv, brauchen Sie Räume, um sich geistig zu beleben. Falls Sie trotzdem erkranken, kann die Homöopathie dem Organismus den Anstoß geben, das Immunsystem zu kräftigen. Denken Sie daran: Sie brauchen dann nicht nur Globuli (Streukügelchen), sondern auch körperliche Ruhe, schonende Kost und ausreichende Trinkzufuhr.
Die Grenzen der Homöopathie
Die Homöopathie zählt zu den Regulationstherapien. Das heißt: Ihr Körper muss in der Lage sein, auf den Impuls zu reagieren. Ein zu geschwächter Körper ist dazu nicht in der Lage. Hier sind die Grenzen der Homöopathie. Hilft das Mittel nicht, bessern sich Ihre Beschwerden nicht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Gleiches mit Gleichem heilen
Therapie zur Herzstärkung: Weißdorn (Cratageus) wird in der Pflanzenkunde eingesetzt. Auch als homöopathisch aufbereitetes Mittel gilt es als hilfreich. Cratageus D2 (3 x täglich 10 Tropfen, auch auf Dauer) reguliert den Blutdruck, stabilisiert den Kreislauf. Verstärktes Herzklopfen, leichter Druckschmerz, Herzunruhe, Kurzatmigkeit können ausgeglichen werden. Bei funktionellen Herzbeschwerden – die vom Arzt abgeklärten Beschwerden, für die es keinen organischen Befund gibt – empfiehlt sch Cratageus D6. Tabakum (Nicotiana tabakum) belegt das Wirkprinzip der Homöopathie der Ähnlichkeitsregel: Gleiches mit Gleichem heilen. Bei Unverträglichkeiten, die zu Kreislaufschwäche führen und durch Tabakqualm ausgelöst werden, hilft Tabacum D6, anfangs 3-4 Mal bis zu stündlich 1 Gabe (5 Globuli), dann reduzieren. Haplopappus ist ein Mittel bei niedrigem Blutdruck und angezeigt bei müder, gedrückter Stimmungslage. In klinischen Studien hat es gleiche Wirkungen wie chemisch-synthetische Arzneimittel gezeigt. 3-4 Mal täglich 1 Gabe (5 Globuli), auch länger anwendbar.