Die Preise für ihre Neuwagen zu senken, wird den Autokonzernen nichts bringen. Opel erst recht nicht.
Die letzte echte Preissenkung auf dem deutschen Markt geht auf das Konto von Chrysler, 2003 noch unglückliches Anhängsel von Daimler. Anders waren die neumodisch gestylten und technisch rückständigen Ladenhüter nicht mehr abzustoßen. Gebracht hat es der Marke nichts, außer unzufriedene Kunden, die noch zum alten Preis gekauft hatten und sich benachteiligt fühlten.
Jetzt senkt Opel die Preise für alle Modelle bis auf den neuen Insignia und den noch frischen Agila. Es wird, dazu muss man kein Prophet sein, wenig helfen. Kleinere Preise beim (guten) kompakten Corsa und seinem Minivan-Ableger Meriva senken unter dem Strich nur die prozentuale Höhe des zu gewährenden Rabatts. Bitter, dass mit dem angegrauten Zafira und besonders dem von Golf & Co. überrundeten Astra die Sorgenkinder vom Bochumer Band laufen.
Da hilft nur eins: Die Nachfolger der einst erfolgreichen Volkswagen-Jäger müssen so schnell wie nur möglich über die Startlinie geschoben werden. Wer in dieser Krise zu spät kommt, den bestraft das Leben.
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