...und Paris tut nur so, als ob sie dumm wäre
Man lernt viel über die Männer dieser Tage. Eine aktuelle Studie aus den Staaten etwa hat gezeigt, dass den Wählern von John McCain – Sie erinnern sich: Das ist der verhinderte Obama – nach der Niederlage der Hormone durcheinander geraten sind: Ihr Testosteron-Spiegel sank nach der Auszählung der Stimmen rapide ab. Wahlkämpfe sind eben auch nur Kämpfe. Mann will gewinnen.
Und mann will sich fortpflanzen. (Nur George Clooney nicht. Der will lieber ein paar von Brad Pitts Kleinen adoptieren. „Dem schulde ich was”, witzelte er jüngst, sehr zum Unmut seiner Liebsten übrigens.) Aber die anderen alle, die vermehren sich gern. Ottfried Fischer erklärte uns dieser Tage in seinem Sex-Geständnis in der „Bild” auch, warum: „Der Mann neigt zum Trieb und leistet damit seinen Teil zum Erhalt der Menschheit”, lernen wir. Und auch das noch: „Das sündige Treiben macht müde, und Parkinson, der dich manchmal plötzlich einschlafen lässt, besorgt den Rest.” Ja, er kann einem wirklich leid tun, der Ottfried. Das Konto sollen seine Gespielinnen ihm geplündert haben, als er nicht mehr in ihren, sondern in Morpheus' Armen lag.
Dabei war er doch so arglos, als die Damen ihn daheim besuchten. Vorgestellt worden waren sie ihm von einer Bekannten aus der Münchner Kneipenszene, „in welcher sich zu später Stunde die Milieus mischen und allenthalben die Unterdrückung des männlichen Jagdinstinkts auf eine harte Probe gestellt wird”. Bei den Voraussetzungen: Wie sollte er da auch Verdacht schöpfen, dass die Damen (nach dem „sündigen Treiben” wohlgemerkt) nicht geblieben sind, um mit ihm über den Weltfrieden zu diskutieren? Nein, es hat tatsächlich den Anschein, dass der Bulle von Tölz im wirklichen Leben ein ziemlicher Hornochse ist. Wobei: Nicht die lächerliche Nutten-Nummer ist das wirklich Peinliche. Sondern sein weinerliches, bigottes Interview.
Aber natürlich – der Eindruck kann täuschen. Man schaut ja den Promis auch nur vor den Kopf. Deswegen sind wir froh, wenn wir manchmal etwas Nachhilfe kriegen und erfahren, wie die Reichen und Schönen wirklich sind – und am liebsten hören wir es von ihnen selbst. Und so erfuhren jetzt etwas schier Unglaubliches: Paris Hilton ist gar nicht so. Sie tut nur so, als wäre sie ein naiv-verwöhntes Mädchen aus reichem Hause. „Ich spreche mit dieser Kinderstimme und eigentlich habe ich diesen Charakter erfunden.” Und mehr noch: Im wahren Leben sei sie völlig anders. „Ich bin sehr bodenständig, ich bin schlau.”
Das lassen wir jetzt einfach so mal stehen.