Glück gehabt. Die Unwetter, die gestern im Landkreis Leer für geschlossene Schulen und eine überflutete A 31 sorgten, haben im Ruhrgebiet nicht gewütet.
Entwarnung für die Region gab Karl-Heinz Nottrodt, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Essen. Zwar waren im Süden Nordrhein-Westfalens gestern noch einige Sommergewitter unterwegs. Sturmböen und Hagel werden in den nächsten Tagen landesweit nicht erwartet.
„Bis einschließlich Freitag wird es wechselhaft mit vereinzelten Regenfällen”, sagt Nottrodt. Allerdings wird sich der Sommer abrupt wieder abmelden. Bereits in der Nacht sind die Temperaturen rapide gefallen. „In den Innenstädten erwarten wir Temperaturen knapp unter dem zweistelligen Bereich, in Außenbezirken kann das Thermometer sogar bis auf drei Grad fallen. Tagsüber erwartet der Meteorologe Werte von 15 bis 20 Grad.
Wobei der Einbruch zum Glück nicht lange anhalten soll. Für's lange Pfingstwochenende wagt Nottrodt die Prognose: nettes Ausflugswetter. „Die Temperaturen klettern am Samstag und Sonntag wieder auf 20 bis 22 Grad, und es bleibt überwiegend trocken.” Wie's am Pfingstmontag wird, das konnte er noch nicht voraussagen.
Sicher ist aber, dass in NRW in den nächsten Tagen nicht wie in Sachsen-Anhalt am Montag 25 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter herunterprasseln. Das ist eine Macht, da der durchschnittliche Niederschlagswert bei 50 Litern im Monat liegt.