Essen. Ein neuer Ruhrgebietsführer bietet viel Interessantes auf 630 Seiten. Lohnende Ausflugsziele wie Burgen, Museen und Shoppingmeilen, einen Wegweiser für die „Route der Industriekultur” und Hinweise zu Veranstaltungen wie der „Extraschicht”.
Einem Bewohner des Ruhrgebiets muss man nicht erläutern, dass sich das Vorurteil des tristen „Ruhrpotts” längst überlebt hat. Doch selbst jene, die den Ballungsraum zwischen Rhein und Ruhr bereits zu schätzen wissen, können im neuen Kulturhauptstadt-Erlebnisführer „Ruhr-Kompakt” (Klartext-Verlag, 630 Seiten, 14,95 Euro) garantiert Neues entdecken: Lohnende Ausflugsziele wie Burgen, Museen und Shoppingmeilen, einen Wegweiser für die „Route der Industriekultur” und Hinweise zu Veranstaltungen wie der „Extraschicht”.
Hinzu kommen Porträts über Revierstädte von A(lpen) bis X(anten). Oder wussten Sie, dass ab 1846 mit der Siedlung Eisenheim in Oberhausen die älteste Arbeitersiedlung des Reviers entstanden ist? Dass Gladbeck sich 1975 erfolgreich gegen einen Zusammenschluss mit Bottrop und Kirchhellen wehrte? Und dass die kleine, kaisergelbe Kapelle an der Rüttenscheider Straße in Essen bis zum 18. Jahrhundert der Erbauung aller Aussätzigen diente, die in dem im Wald versteckten Siechenhof Zuflucht fanden.