Das ist ja mal ein klares Wort: „Wir wollen, dass NRW das Land mit der niedrigsten Kriminalitätsrate und der höchsten Aufklärungsquote wird."

Mit dieser schneidigen Forderung ist der CDU die Zustimmung großer Teile der Bevölkerung sicher. Denn den Bürgern, egal ob Grünen-, SPD-, FDP- oder Linken-Wählern, geht es gehörig auf den Wecker, dass sich Rockerbanden in aller Öffentlichkeit beschießen, Jugendgangs ganze Stadtteile terrorisieren und Drogendealer ihre Geschäfte ungeniert in aller Öffentlichkeit machen. Dass Fußballfans Straßenbahnen zerlegen, ist schon kaum mehr eine Nachricht wert.

Die Staatsgewalt muss den Bürgern mehr Sicherheit durch stärkere Polizeipräsenz vermitteln. Dabei könnten die von der CDU geforderten Hilfspolizisten als Fußstreifen ein wichtiger Beitrag sein. Ausgestattet mit der gleichen Autorität wie Polizeibeamte, würden sie diese entlasten, die sich dann stärker um die harte Kriminalität kümmern könnten.

Natürlich wird nun das große Lamento über „Law and Order" und Polizeistaat einsetzen. Aber alle Parteistrategen sollten sich gut überlegen, ob sie damit noch wirklich nah am Puls der Bürger und Wähler wären.