AUF EIN WORT Unter Kennern gelten die Golden Globes als die besten Vorzeichen auf die folgende Oscar-Vergabe. Zurecht, wie sich jetzt wieder gezeigt hat. ...

... Denn viele Filme und Schauspieler, die kürzlich einen Globe gewannen, sind nun tatsächlich auch für die Oscars nominiert worden. Wenn auch nicht immer in der vergleichbaren Sparte.

Mindestens zwei Oscar-Argumente gibt es für die je achtfach nominierten Filme "No Country for Old Men" der Coen-Brüder und "There Will Be Blood" mit Daniel Day-Lewis: Joel und Ethan Coen ("Fargo", "The Big Lebowski") sowie Day-Lewis gehören zu jenen raren Talenten Hollywoods, die sich stets abseits des Mainstreams weiter entwickelt haben. Alle drei hätten längst einen Oscar verdient.

Bei den Auslands-Oscars ist Deutschland ja nicht mehr dabei. Allerdings sind "Die Fälscher" (Regie: Stefan Ruzowitzky) nominiert. Zwar für Österreich, aber in deutscher Koproduktion und mit den Schauspielern August Diehl und Marie Bäumer. Der Film spielt in einem KZ in der Nazi-Zeit. Die Oscar-Jury hat sich an Themen aus jener Zeit schon oft interessiert gezeigt. Gut möglich, dass es am 24. Februar für "Die Fälscher" echtes Gold gibt.