Berlin. Laut einer Studie bekommen 6- bis 13-Jährige durchschittlich 23 Euro Taschengeld im Monat.

Berlin. Eltern greifen für ihren Nachwuchs immer tiefer in die Tasche. In den letzten beiden Jahren hat sich das durchschnittliche Taschengeld pro Monat um drei auf 23 Euro erhöht. Das geht aus der "KidsVerbraucherAnalyse" hervor, die am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurde, für die gut 1000 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren befragt wurden.

Doch das Taschengeld ist bei weitem nicht die einzige Einnahmequelle der Jüngsten. Zum Geburtstag und zu Feiertagen winken ihnen auch Geldgeschenke. Auf 173 Euro kann ein Kind 2008 hoffen. Das sind knapp 30 Euro mehr als bei der letzten Umfrage 2006. Daraus resultiert eine beträchtliche Konsumkraft der fast sechs Millionen jungen Verbraucher. Laut Studie verfügen die Sechs- bis 13-Jährigen über 2,6 Milliarden Euro. Dazu kommen 3,8 Milliarden Euro auf Sparkonten.

Über ein starkes Wachstum der Finanzkraft können sich allerdings nicht alle Kinder freuen. Ingo Höhn vom Ehapa-Verlag, der die Studie in Auftrag gab, erklärte, die Kluft zwischen reichen und armen Kindern nehme zu.

Sieben von zehn Kindern, hieß es weiter, nutzen bereits einen PC, vor allem zum Lernen und Spielen. Bei den Konsumtrends hat sich wenig verändert. Für Süßigkeiten und Kekse geben Kinder am meisten aus, gefolgt von Zeitschriften, Comics, Eis und Getränken. Immer häufiger müssen gerade die älteren Kinder einen Teil des Taschengelds auch für den üblichen Lebensunterhalt verwenden. So übernehmen die Eltern nur in jeder dritten Familie die Handy-Kosten vollständig. Zwei Drittel der Zehn- bis 13-Jährigen besitzen ein Mobiltelefon.

Bleibt noch das Spielen. Elektronik ersetzt immer mehr Puppenstube oder Baukasten. Vor allem die älteren Kinder spielen lieber Computerspiele. Seit es Spiele gibt, die auf die Interessen von Mädchen zugeschnitten sind, steige auch der Anteil der Spielerinnen. Ihre Freizeit verbringen Kinder zum Glück weiterhin am liebsten mit Freunden.