Essen. Ihr Vater ist der Präsident der Vereinigten Staaten, die Mutter ist First Lady. Die Töchter der Obamas, Sasha und Malia, sollen trotz allem normal aufwachsen.

Sasha ist sieben Jahre alt, Malia 10. Seit einigen Tagen besuchen sie die private Sidewell Friends School in Washington. Malia traf letztlich die Wahl, hieß es – weil auch die Enkel von Vizepräsident Biden dort sind. Beide Eltern haben Sasha und Malia am ersten Schultag begleitet, seither übernimmt der Secret Service diese Aufgabe. Kein leichter Job, da die Schule zwei Campusse hat.

"Das sind nicht Prominente, das sind Kinder"

Wie normal kann eine Kindheit sein im Weißen Haus? Allzu viele Menschen, die diese Frage aus erster Hand beantworten könnten, gibt es nicht: Mit John F. Kennedy zogen 1961 Caroline (3) und Baby John Junior ein, mit Jimmy Carter kam 1976 Amy (9). Chelsea Clinton war zwölf, als sie 1993 First Daughter wurde. Ihr aller Leben läge seither „im Schatten des Weißen Hauses”, schrieb Doug Wead, Autor eines Buches über Präsidentenkinder. „Sie werden immer darüber definiert, was sie dort gesagt oder getan haben.”

Wenn es denn an die Öffentlichkeit dringt. Ob es Pyjama-Parties gibt im Weißen Haus? In Zeiten von Handy-Videos und Internet dürfte manches ungeplante Bild nach außen gelangen. Andererseits: Selbst das US-Magazin „People”, dessen Titel Sasha und Malia bereits zierten, will sich zurückhalten: „Das sind nicht Prominente in dem Sinne, dass wir über jeden ihrer Schritte berichten. Das sind Kinder.”

Kinder, die trotz allem ihre Zimmer selbst aufräumen und um halb neun ins Bett sollen. Die mit Mama Plätzchen backen können und im Garten spielen mit ihrer Oma, Marian Robertson. Denn die ist Teil des Mammutprojektes, das die Obamas nun stemmen. Es heißt: Familienleben.

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