Im WAZ-Meinungsforum wurde diskutiert, ob die örtlichen Sehenswürdigkeiten eine Magnetwirkung auf Touristen entfachen können. Viele Leser bescheinigen der Stadt attraktive Angebote, von der „Tonne” bis zum Theater

Köln hat einen imposanten Dom, Wuppertal eine ruckelige Schwebebahn, Düsseldorf eine schillernde Königsallee, wie sieht es hier aus?„Touristen-Attraktion Oberhausen: Realistisches Ziel? Oder Luftnummer?”, fragte die WAZ im Meinungsforum.

Manfred Hennig: Es ist ein realistisches Ziel. Man müßte es nur besser angehen und die Angebotsbreite erweitern. Es gibt viel, aber der Einheimische nimmt zu wenig teil.

Gerda und Lothar Radler: Als Wochenendattraktion bietet Oberhausen mit dem CentrO, der „Tonne” (Gasometer) und dem Theater einiges. Dann noch der Kaisergarten und der Grüngürtel. Die Innenstadt ist leider gestorben.

Hector Pilick: Der Gasometer ist die schönste und urtypischste Touristenattraktion in Oberhausen! Sibille Köster: Ja, es ist eine Touristenattraktion, da viele Ziele dazu ausgebaut wurden und da auch die Meinungsumfragen innerhalb Deutschlands dafür sprechen. Auch die Hotels sind alle gut ausgelastet.

Gerda Schröer: Realistisches Ziel, da Oberhausen sich in den letzten 20 Jahren stark gewandelt hat. Eckpunkte sind da der Kaisergarten, unsere „Tonne”, das CentrO und noch vieles mehr.

Johann Wilke: Ich kenne Oberhausen noch ganz anders. Es hat sich sehr in Richtung Touristenattraktion verändert. Zum Beispiel der Kletterpark, das Sea Life und der Freizeitpark im CentrO.

Jürgen Mönninghoff: Oberhausen ist doch die Stadt im Ruhrgebiet mit den meisten Touristen: Allein durch das CentrO!

Halil Tastan: Oberhausen wird sofort mit dem CentrO in Verbindung gebracht. Durch das CentrO hat Oberhausen an Prestige gewonnen. Die Menschen kommen von überall her dorthin. Schön wäre es, wenn die Kultur im Ruhrgebiet noch mehr gefördert werden würde.

Nadja Winter: Im begrenzten Rahmen realistisch. Im Rahmen meiner Arbeit habe ich viele Menschen aus dem gesamten Bundesland kennen gelernt, die sich interessiert über die gesamte Industriekultur hier in Oberhausen – speziell den Gasometer – geäußert haben.

Marlies und Jürgen Plitt: Ich glaube nicht, dass Oberhausen die Attraktionen hat, die die Stadt als Touristenattraktion gelten lassen würden. Eine echte Innenstadt fehlt! Das CentrO ist sehr künstlich und auswechselbar. Wenn Oberhausen Ruhrgebietsflair haben soll, wäre eine gewachsene Innenstadt wichtig. Man sollte mehr Augenmerk auf die wahren Attraktionen in der Stadt Oberhausen legen, wie zum Beispiel auf den Gasometer und das Olga-Gelände, um Oberhausen mehr Flair zu verleihen.

Marita Vontein: Realistisches Ziel, das Schloss und der Markt in Sterkrade machen Oberhausen zu einer Touristenattraktion. Oberhausen ist überschaubar; das sehe ich als Vorteil gegenüber der Stadt Essen an.

Christa und Horst Dobritzsch: Der Gasometer ist als Touristenattraktion in Oberhausen sehr interessant. Auch die Ausstellungen, die darin laufen!

Hans Staats: Ein realistisches Ziel! Es ist doch interessant für die Leute von außerhalb, zum Beispiel den Gasometer und die Werke dort zu besichtigen.

Dietmar Vespermann: Es wäre wirklich eine Schande gewesen, wenn sie den Gasometer abgerissen hätten. Trotzdem ist das Ziel eine Touristenstadt zu sein, etwas zu hoch angesetzt.